Als Rechtsanwälte bekommt man auch immer wieder die Frage, ob man Gesetze bzw. Vorschriften bezüglich der Regelungen zum Freizeitwohnsitz Tirol bzw. das Freizeitwohnsitzverbot umgehen kann. Abgesehen davon, dass Umgehungsversuche schon moralisch äußerst bedenklich sind, werden seriöse Rechtsanwälte selbstverständlich keine Beratung in diese Richtung anbieten. Seriöse Rechtsberatung setzt voraus, dass man Regelungen und Gesetze respektiert und akzeptiert. Abgesehen davon sind derartige Versuche im Sinne des alten Spruchs „Lügen haben kurze Beine“ aufgrund des enormen Kontrolldrucks der Gemeinden und der massiven Dokumentationen bei Kontrollen von verdächtigen Freizeitwohnsitzen sowieso zum Scheitern verurteilt. Eine seriöse Rechtsberatung zeichnet sich dadurch aus, dass man kritisch die tatsächliche Nutzung hinterfragt und legale Nutzungsmöglichkeiten auf Basis der bestehenden Gesetze aufzeigt und ermöglicht. Entgegen viele Annahmen ist es ja nicht so, dass alles verboten ist, im Gegenteil, fast alles ist erlaubt, außer die Nutzung zu Erholungs- und Freizeitzwecken. Andere Nutzungsmöglichkeiten wie z.B. die dauerhafte Vermietung als Hauptwohnsitz oder unternehmerische Nutzung bzw. Nutzung als Arbeitswohnsitz bleiben möglich.